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Videorückblick Bundesjugendwerkstreffen 2017

Alle zwei Jahre treffen sich die ehren- und hauptamtlich Aktiven des Jugendwerks der AWO zum großen Bundesjugendwerkstreffen, um sich zu vernetzen, zu diskutieren und eine gute Zeit miteinander zu verbringen. Das Video zeigt das Treffen im Mai 2017 auf Gut Bustedt in Ostwestfalen-Lippe.

Hier geht’s zum Video.

Video: Jonas Wellmann
Foto: Gregor Schwind

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Umweltdetektive grenzenlos

Immer mehr Menschen kommen zu uns, die aus den unterschiedlichsten Gründen aus ihren Heimatländern flüchten müssen. Darunter sind auch viele Kinder mit ihren Familien. Wir möchten, dass diese Menschen an unseren Veranstaltungen teilhaben können. Deshalb ist im Oktober 2016 unser neues Projekt „Umweltdetektive grenzenlos“ gestartet.

Ziel ist es, vor allem mehrsprachige Umweltbildungsmaterialien sowie ein Multiplikator*innen-Handbuch für die Jugendverbandsarbeit und außerschulische Umweltbildung zu entwickeln. Die Materialien ermöglichen es, Umweltbildungsveranstaltungen für Kinder mit und ohne Flucht- bzw. Migrationshintergrund im Grundschulalter durchzuführen. Nach der Erarbeitung der Materialien und einer Erprobungsphase im Spätsommer 2017 wird es in 2018 drei bundesweite Multiplikator*innen-Workshops geben. In den Workshops werden die Materialien vorgestellt und die Teilnehmenden erhalten wertvolle Tipps und Hinweise für deren Einsatz.

Kooperationspartner und Förderung
Das Projekt wird in Kooperation mit der Naturfreundejugend Deutschlands durchgeführt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Zeitraum 01.10.2016 – 31.06.2018

Ansprechpartnerin
Wenn ihr Fragen dazu oder Interesse an dem Thema habt, meldet euch in der Bundesgeschäftsstelle bei Aylin Koç:

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Freiheit. Gleichheit. S-owl-idarität. Das Bundesjugendwerkstreffen 2017

Unter dem „Dach“ der Werte des Jugendwerkes laden wir im Mai 2017 alle Jugendwerkler*innen und Freunde des Jugendwerkes nach Ostwestfalen ein.
In Zeiten, in denen unsere Werte immer öfter in Frage gestellt werden, möchten wir hiermit ein Zeichen setzen und auch deutlich machen, dass in unserem Verband das „Willkommen“ und die Offenheit für alle, die unsere Werte unterstützen, immer noch ernst gemeint ist.
Und was eignet sich besser dazu als unser Bundesjugendwerkstreffen, bei dem sich die geballte Vielfalt unseres Verbandes darstellt mit:
– tollen gemeinsamen Aktionen
– neuen Ideen
– inhaltlichen Diskussionen
– gemeinsamem Feiern
– Spiel- und Sportveranstaltungen
– vielen Kontakten & Gesprächen
…und allem, was IHR sonst noch so einbringt, denn das Treffen lebt auch von EUREM Engagement!
Den Veranstaltungstermin findet ihr hier.

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Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!

Unser Ziel ist nicht die Bekämpfung, sondern die Abschaffung von Armut. Dies ist für uns die Konsequenz solidarischen Denkens und Handelns. Armut kann abgeschafft werden, wenn das Prinzip der Bedürfnisgerechtigkeit bei der Güterverteilung das der Leistungsgerechtigkeit ablöst.

Aus diesem Grund haben wir uns mit vielen weiteren Organisationen, u.a. die BUNDjugend, die Falken, attac und unserem AWO Bundesverband, dem Bündnis Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle! angeschlossen, denn: „Wir können ein besseres und gerechtes Land für alle schaffen, die hier leben. In Deutschland gibt es so viel Reichtum wie nie zuvor, wir müssen ihn endlich vernünftig verteilen und gerecht einsetzen.“

Macht mit und unterstützt uns!

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Antirassismus-Aktion!

Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus.

Auf der diesjährigen AWO-Bundeskonferenz stellten wir unsere Antirassismus-Aktion als Reaktion auf den von uns als Missbrauch wahrgenomenen Nutzen des AWO-Herzens durch die NPD vor. Wir wehren uns gegen diskriminierende, menschenfeindliche und antirassistische Hetze, denn:

„Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus.“

Ab sofort sind die Produkte zu der Aktion (Postkarte, Banner, Poster) in unserem Shop unter Kampagnenmaterial erhältlich: Shop

Wir freuen uns sehr auf eine weite Verbreitung der Aktion und eine gemeinsame Zusammenarbeit von Jugendwerk und AWO!

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AWO Bundeskonferenz – Solidarität für alle. Die AWO.

Alle vier Jahre findet die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt statt. Dieses Mal trafen sich ca. 700 Delegierte und Gäste vom 25. bis 27. November 2016 in Wolfsburg unter dem Motto: „Solidarität für alle. Die AWO.“

Als höchstes Beschlussorgan der AWO bestimmt die Bundeskonferenz über die weitere Ausrichtung und Grundlagen des Verbandes und somit unter anderem auch über Satzung und Statut.

Auch für das Jugendwerk war es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, bei der wichtige Beschlüsse gefasst wurden und im Allgemeinem ein sehr positiver und vor allem bleibender Eindruck hinterlassen wurde. Auf dieser Grundlage kann die Verbandsarbeit und politische Arbeit des Jugendwerks, aber auch die Zusammenarbeit mit der AWO bedeutend fortgeführt und weiterentwickelt werden.
Im Folgenden ist ein zusammenfassender Bericht über die zentralen Ereignisse der Konferenz:

Weitere Informationen zur Bundeskonferenz sowie alle Anträge finden sich auf der folgenden Webseite

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Racial Profiling muss abgeschafft werden!

„Die Praxis des ‚Racial Profiling‘ gehört abgeschafft, da es Menschen aufgrund ihres Aussehens und Auftretens diskriminiert. Das öffnet dem Rassismus Türen, die wir schnellstens wieder zuschlagen müssen“, so Anna Pfeiffer, Vorsitzende des Bundesjugendwerks der AWO.

Unter ‚Racial Profiling’ (auch: ‚Ethnischem Profiling’) versteht man polizeiliche Maßnahmen, die auf phänotypischen, ethnischen und religiösen Merkmalen und/oder einer unterstellten nationalen Herkunft einer Person beruhen. Dazu gehören beispielsweise Personenkontrollen, Ermittlungen und Überwachungen. Dieses Vorgehen ist für das Bundesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Ausdruck des institutionalisierten Rassismus in Deutschland, denn es stellt eine nicht hinnehmbare Diskriminierung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sowie sämtlichen betroffenen Gästen dar. Auch Menschen aus unserem Verband machen vermehrt solche Erfahrungen. Wir kritisieren diese Praxis scharf und stellen fest, dass sie nicht mit dem Art.3 Abs. 3 des Grundgesetzes vereinbar ist. Deshalb muss sie abgeschafft werden.

Wir fordern die Bundespolitik auf: 1. Den § 22 Abs. 1a des Bundespolizeigesetzes abzuschaffen, da er verdachtsunabhängige Kontrollen erlaubt. 2. In den § 2 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes das ‚Racial Profiling’ als Diskriminierungstatbestand aufzunehmen. 3. Melde- und Beschwerdestrukturen für alle Menschen zu schaffen, deren Menschenrechte durch rassistische polizeiliche Eingriffe beschnitten werden. 4. Interkulturelles Training flächendeckend in die Aus- und Weiterbildung der Polizei aufzunehmen. Hierdurch würden Polizist*innen befähigt, ihre hoheitlichen Aufgaben reflektierter und ohne ‚Racial Profiling’ ausführen können.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte gab bereits 2013 zahlreiche entsprechende Empfehlungen an Gesetzgebung, Gerichte und Polizei.

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Rücknahme der Vorbehaltserklärung der UN – Kinderrechtskonvention in Deutschland

Bereits seit September 1990 trat die UN – Kinderrechtskonvention in Kraft. Noch im darauf folgenden Jahr verpflichteten sich Regierungsvertreter der ganzen Welt zur Anerkennung der Konvention.

Die Kinderrechtsorganisation der UNO fasst die 54 Artikel in 10 Grundrechte zusammen:

1. das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht;

2. das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit;

3. das Recht auf Gesundheit;

4. das Recht auf Bildung und Ausbildung;

5. das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung;

6. das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln;

7. das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens;

8. das Recht auf sofortige Hilfe in Katastrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung;

9. das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause;

10. das Recht auf Betreuung bei Behinderung.

Außer die USA und Somalia haben alle Staaten diesen Grundkonsens über die Rechte von Kindern ratifiziert. Einige davon wiederum unter Vorbehalt. So bisher auch Deutschland. Mit der Ratifizierung der Konvention gab Deutschland 1992 eine Vorbehaltserklärung ab. Mit dieser Erklärung galt die Konvention nicht für alle Kinder und Jugendlichen. Punkt IV der Vorbehaltserklärung, welcher bis zuletzt noch Bestand hatte, beschnitt massiv die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Dies betraf insbesondere unbegleitete Flüchtlinge, welche eigentlich besondere Schutzbedürftigkeit bedürfen.

Nach nunmehr fast 20 Jahren entschied sich die Bundesregierung endlich zur Rücknahme der Vorbehaltserklärung. Das Jugendwerk der AWO begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung einen Schritt zu gehen Artikel 1 des Grundgesetzes zu achten und zu schützen. Wir hoffen, dass sie den Bedeutungsgehalt des Artikels weiter verstehen lernt.

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Aufstehen gegen Rassismus

Die AfD ist zu einer ernsthaften Gefahr geworden, für all jene, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen. Deine Stimme gegen rechte Hetze
Wir wollen dem ein Ende machen. Wir greifen ein, wenn Rassistinnen und Rassisten Menschen in unserer Mitte attackieren. Menschenverachtender Stimmungsmache gegen Geflüchtete, Musliminnen und Muslime, Roma und Romnija, Sinti und Sintiza, Jüdinnen und Juden treten wir entgegen.

Wir wehren uns gegen Mordanschläge und Pogrome gegen Geflüchtete. Mit Aufforderungen wie zum Schusswaffengebrauch gegen Geflüchtete an der Grenze wird die AfD zum Stichwortgeber für solche Übergriffe.

Wir sind viele. Wir heißen Geflüchtete willkommen. Wir stehen auf gegen den Rassismus von Pegida, AfD, NPD & Co. Wir erheben unsere Stimmen, um in die gesellschaftlichen Debatten einzugreifen, gegen rechten Populismus.

Wir wenden uns gegen Obergrenzen und Grenzschließungen, die Wasser auf den Mühlen der Rassistinnen und Rassisten wären. Wir stehen für eine offene und gerechte Gesellschaft. Wir lassen nicht zu, dass Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Wir wollen Solidarität, Zusammenhalt und ein besseres Leben für alle!

Für weitere Informationen gelangt ihr hier auf die Webseite des Bündnisses.