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Kindergrundsicherung jetzt – aber richtig!

Position

Wir waren bei der Staatsministerin Sarah Ryglewski im Bundeskanzler*innenamt zu Gast. Das zentrale Thema unseres Gesprächs war vor allem die Kindergrundsicherung als entscheidender Grundstein zur Bekämpfung der Kinderarmut.

Es darf nicht mehr vom Portemonnaie der Eltern abhängen, dass Kinder und Jugendliche genug zu essen haben, gute Startchancen ins Leben haben und gesellschaftlich teilhaben können. Wir fordern daher, kein Sparen auf Kosten junger Menschen und eine schnellstmögliche Einführung der Kindergrundsicherung, um eine gute und armutsfeste Absicherung aller Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen!

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Resolution

Am Wochenende hat die AWO Sozialkonferenz eine Resolution zum Thema „Solidarität mit Kindern und Jugendlichen – massiv in soziale Sicherung, Bildung und Infrastruktur investieren – jetzt!“ verabschiedet

Gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie rufen wir die Bundesregierung zu einer Trendwende bei der Finanzierung zentraler kinder- und familienpolitischer Vorhaben auf. In einer Resolution, die die Bundes-Sonderkonferenz der AWO in Leipzig verabschiedete, fordern die Delegierten Investitionen in die soziale Sicherung sowie die Bildung von Kindern und Jugendlichen. 

Es sei ein Skandal, dass Finanzminister Lindner Projekte wie die Kindergrundsicherung infrage stelle, so AWO-Präsident Michael Groß: “Deutschland ist im europäischen Vergleich eines der Länder mit der geringsten sozialen Durchlässigkeit. Wir brauchen eine echte Kindergrundsicherung, eine Investitionsoffensive für die Bildung und eine auskömmliche Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe, damit die Lebenschancen der Kinder und Jugendlichen nicht vom Konto- und Bildungsstand der Eltern abhängen.” Für diese wichtigen Anliegen die nötigen Mittel bereitzustellen, müsse für die selbsternannte “Fortschrittskoalition” eigentlich selbstverständlich sein. 

 

Durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs hat sich die Situation armutsgefährdeter junger Menschen weiter verschlechtert. Dies gelte neben der finanziellen Situation vieler Kinder und Jugendlicher auch für deren Sozialleben und Bildungschancen, ergänzt Britta Altenkamp, Vorsitzende des Zukunftsforums Familie: “Armutsbetroffene Kinder und Jugendliche haben schlechtere Chancen, einen guten Schulabschluss zu machen, und sie leiden öfter unter gesundheitlichen Einschränkungen. Sie haben kleinere Freundeskreise als nicht arme Kinder, sind seltener im Sportverein und verfügen über ein geringeres Selbstwertgefühl. All das wissen wir seit Jahrzehnten!” 

 

Dass die Politik nicht längst gegengesteuert hat, sei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt fatal – und sozial ungerecht: “Die Bundesregierung hält einerseits an der Schuldenbremse fest und besitzt andererseits nicht den Mumm, endlich jene stärker in die finanzielle Verantwortung zu nehmen, die mehr zur Finanzierung unseres Gemeinwesens beitragen müssen und können”, so Senihad Sator, Vorsitzender des Bundesjugendwerks der AWO. 

Die verabschiedete Resolution, sowie die Pressemitteilung findet ihr hier:

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Pressemitteilung

Ein Jahr Angriffsrieg in der Ukraine

Seit zwölf Monaten tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die überwältigenden Zahlen von toten Zivilist*innen sind erschreckend. Zu viele Einzelschicksale trennen Familien und betreffen Kinder und Jugendliche.

Wir stehen deshalb fassungslos vor dem Bruch des Völkerrechts und dem von Wladimir Putin begonnenen Überfall auf die Ukraine.

Wir wollen aber auch, dass dieser Krieg so schnell wie möglich ein Ende findet. Deshalb fordern wir alle politischen Entscheidungsträger*innen, vor allem die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, sich weiterhin für ein schnelles Ende der russischen Kampfhandlungen in der Ukraine einzusetzen. Ein sich danach entwickelnder Frieden muss nach unserem Verständnis nachhaltig sein und im Einverständnis mit der Ukraine entstehen.

Wir sehen den Einsatz hierfür als unsere Pflicht im Rahmen unserer Arbeit als politischer Kinder- und Jugendverband an und als konkrete Ableitung unserer verbindlichen Werte. Kinder und Jugendliche leiden am meisten unter den Kriegszuständen. Die fehlende Grundversorgung und Bildungsmöglichkeit erschweren Kindern die Zukunft. Jeder Tag, den junge Menschen im Krieg verbringen müssen, ist eine psychische Ausnahmebelastung. Viel zu schnell vergessen wir, wer bei diesem Krieg am meisten Schaden nimmt. Jede zerstörte Bildungseinrichtung, jede zerstörte Wohnung und jede zerstörte Familie sind eine zu viel.

Wir bekennen uns dazu kriegsgeflüchtete Menschen aus jedem Kriegsgebiet weiterhin aufzunehmen. Wir stehen solidarisch zu unseren ukrainischen Mitmenschen.

Putins Krieg gegen die Ukraine muss enden!

Hier geht es zur Pressemitteilung:

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Start der Boykottaktion zur WM in Katar

Wir haben ein Alternativangebot!

Sklaverei, Zwangsarbeit, Korruption: Keines dieser Begriffe lässt sich mit den Werten des Jugendwerks der AWO vereinbaren. Allerdings lassen sich all diese Begriffe mit den menschenrechtswidrigen Verhältnissen rund um die Weltmeisterschaft (WM) 2022 in Katar in Verbindung bringen. Die diesjährige WM ist ein dem Fußball unwürdiges Turnier. Es werden so viele Gebote der sportlichen und politischen Fairness verletzt, dass es uns unverantwortlich erscheint, an diesem Ereignis teilzuhaben. Die FIFA nimmt für sich in Anspruch, Menschenrechte ernst zu nehmen. In einem Beschluss vom Mai 2017 erklärt sie: „Die FIFA ist bestrebt, innerhalb der Organisation und bei all ihren Tätigkeiten ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen.“ Nach Artikel vier der FIFA-Statuten zählt dazu die Ablehnung jeglicher Diskriminierung u.a. aufgrund von Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Im Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten, werden Frauen durch gesetzliche Regelungen stark benachteiligt und wird die individuelle Lossagung vom Islam als Kapitalverbrechen verfolgt. Die Entscheidung pro Katar ist daher mit dem Anspruch eines „diskriminierungsfreien Umfelds“ auf keinen Fall zu vereinbaren.

Das ganze Jugendwerk der AWO hat aus diesen Gründen beschlossen, gemeinsam die WM 2022 zu boykottieren.

Während der Weltmeisterschaft  (Mo., 21. Nov. 2022 – So., 18. Dez. 2022) bietet das Bundesjugendwerk in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsgliederungen zu jedem Spiel der deutschen Nationalmannschaft ein Alternativangebot an, welches den Boykott der WM mit sinnstiftenden Angeboten unterstützt und mit einer kritischen Perspektive auf die Themen wie z.B. Kapitalismus, Arbeit, Herrschaft, Menschenrechte und LGBTQIA* verbindet. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass sich diese Kritik jeglichem antimuslimischen Rassismus verwehrt.

Die Alternativangebote findet ihr auf unserem Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/bundesjugendwerk_der_awo/?igshid=YmMyMTA2M2Y

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Besuch beim Bundespräsidenten

Unsere Vorsitzende im Gespräch mit Frank-Walter Steinmeier zum Pflichtdienst

Unsere aktuelle Vorsitzende Katharina Zejewski war zu einem persönlichen Gespräch im Schloss Bellevue eingeladen, um dort mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und zwei weiteren Gästen, Herr Ulrich Lilie (Präsident der Diakonie Deutschland) und Herr Dr. Gerd Landsberg (Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds), über die Idee einer soziale Pflichtzeit (Pflichtdienst) zu sprechen. Inhalt des Gesprächs war es auch alternative Ideen zu sammeln, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert werden kann. Zu Beginn des Gesprächs stellte der Bundespräsident nochmal klar: Es ging ihm bei seinem Vorschlag weder um junge Menschen, noch um ein volles Jahr, noch darum, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Diskussion lief sehr konstruktiv und alle drei Gäste waren sich einig: Freiwilligendienste sind super, aber viele Gründe sprechen gegen eine Pflicht und zum Glück ist eine Vereinbarung mit dem Grundgesetz nicht in Sicht. Stattdessen sollten Freiwilligendienste attraktiver gemacht werden: durch regelmäßige Werbung an Schulen, bessere Anerkennung im Ausbildungs-, Studien- und Berufseinstieg, bessere Vergütung der Freiwilligendienstleistende sowie kostenlose Tickets für ÖPNV. Zusätzlich könnte eine Vereinheitlichung der Freiwilligendienste helfen, diese besser bewerben zu können. Da der Bundesfreiwilligendienst (BFD) bereits offen für alle Altersgruppen und auch in seiner Länge flexibler ist, wäre eine Fokussierung auf dieses System sinnvoll, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Hier kam auch die Idee auf, den BFD auch als berufliche Auszeit (Sabbatical) zu bewerben, damit mehr Menschen, die bereits im Berufsleben sind, in die Erfahrung eines Freiwilligendienstes kommen. Zuletzt wurde noch besprochen, dass das Ehrenamt allgemein zu stärken ist: durch mehr Werbung, bessere finanzielle Unterstützung und mehr Anerkennung.

Doch unmittelbar nach dem Treffen gab der Bundespräsident am 6. November 2022 der ARD ein Interview, in dem er weiterhin die Idee der Pflichtzeit befürwortet und bekräftigt. Begründen tut er dies wie folgt: „Wenn es bessere Ideen gibt als die der Pflichtzeit, bin ich gerne bereit, die zu diskutieren“. Hier geht es zum Interview: https://www.ardmediathek.de/video/bericht-aus-berlin/bericht-aus-berlin/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2JlcmljaHQgYXVzIGJlcmxpbi8yMDIyLTExLTA2XzE4LTAwLU1FWg

Wir bedauern sehr, dass der Bundespräsident weiterhin diese Position vertritt, obwohl Kathi ihn während des Gesprächs auf alternative Ideen hinwies. Wir fordern weiterhin die Wertschätzung des Engagements junger Menschen und eine Verbesserung der Bedingungen statt eines sozialen Pflichtdienstes!

Hier findet ihr unsere Stellungnahme zum Pflichtdienst: https://www.bundesjugendwerk.de/news/stellungnahme_zum_sozialen_pflichtdienst-70

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Gemeinsame Erklärung des Ratschlags Kinderarmut 2022

Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf: Breites Bündnis fordert mehr Geld für die Bekämpfung von Kinderarmut

Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen und namhafte Unterstützer*innen fordern die Bundespolitik dazu auf, Kinderarmut entschieden zu bekämpfen und die dafür notwendigen Mittel im Bundeshaushalt zur Verfügung zu stellen. Dabei müssen soziale Infrastruktur und monetäre Leistungen ineinandergreifen.

Die unterzeichnenden Organisationen des Ratschlag Kinderarmut fordern in ihrer gemeinsamen Erklärung „Solidarität mit armutsbetroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien – besonders in der Inflationskrise!“, Armutslagen von jungen Menschen nicht länger hinzunehmen, sondern endlich das nötige Geld in die Hand zu nehmen, um ihnen ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen.

In unserem reichen Land ist inzwischen mehr als jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Konkret bedeutet das für die betroffenen Kinder und Jugendlichen nicht nur eine unzureichende Versorgung mit Gütern des alltäglichen Bedarfs, sondern auch geringere Bildungschancen und weniger Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe. Nachdem sich diese Problemlagen durch die Corona-Pandemie verschärft haben, drohen nun mit den aktuellen Preissteigerungen zusätzliche Einschränkungen im Alltag, besonders für Familien mit geringen Einkommen.

In der Erklärung fordern die unterzeichnenden Organisationen die Politik daher dazu auf, die Interessen und Bedarfe von Kindern und Jugendlichen endlich in den Mittelpunkt zu rücken und die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Gerade angesichts der steigenden Preise, die für viele Privathaushalte und soziale Einrichtungen schwer zu stemmen sind, darf jetzt nicht am falschen Ende gespart werden. Es ist unsere Aufgabe, die Lebensgrundlage und die Ansprüche von Kindern und Jugendlichen zu sichern!

Die gemeinsame Erklärung basiert auf  dem Wissen, dass für eine erfolgreiche Armutsbekämpfung monetäre Leistungen und Investitionen in die Infrastruktur nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Für ein Aufwachsen in Wohlergehen benötigen Kinder und Jugendliche beides: eine auskömmliche finanzielle Absicherung und eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur, durch die alle Kinder und Jugendlichen dazu befähigt werden, ihre Potenziale und Talente zu entwickeln.

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Stellungnahme zum „Sozialen Pflichtdienst“

Wertschätzung des Engagements und Verbesserung der Bedingungen statt Verpflichtung!

Jedes Jahr absolvieren rund 100.000 junge Menschen bundesweit einen Freiwilligendienst im Inland (FSJ / BFD / FÖJ). Wir fordern eine Verbesserung der Bedingungen und eine größere Wertschätzung für junges Engagement anstelle eines sozialen Pflichtdienstes!

Die vollständige Stellungnahme findet ihr unten.

Zum Thema „sozialer Pflichtdienst“ war unsere ehemalige Bundesvorsitzende und aktuelle Landesvorsitzende des Landesjugendwerks Bayern, Roxana Pilz, deshalb am 13.06.2022 als Expertin in einer Gesprächsrunde beim Bayerischen Rundfunk bzw. ARD alpha. Der Beitrag kann hier angehört oder angeschaut werden: https://www.br.de/radio/bayern2/was-halten-sie-von-steinmeiers-vorschlag100.html

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Ausbau statt Abbau: 11. Sozialkonferenz der AWO

Wir waren dabei! Am 10 und 11.06.2022 haben sich aus ganz Deutschland Delegierte der AWO sowie Gäste im Kongresszentrum Dortmund zusammen getroffen, um über die großen sozial- und gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit zu sprechen. Auch die Delegation des Jugendwerkes wurde eingeladen und hat mit Freude, Interesse und Engagement die Sozialkonferenz verfolgt.

In verschiedenen Diskussionsformaten und Themenworkshops ging es u. a. um die Fragen, wie in der heutigen Zeit eine sozial gerechte Politik des Aufbruchs mit und nach Corona aussehen könnte? Wie gestalten wir gemeinsam die Zukunft des Sozialstaates, der sozialen Daseinsvorsorge, der sozialen Arbeit und des sozialen Engagements – auch vor dem Hintergrund von Dynamiken der Ungleichheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit?

Bereichert durch die Fachimpulse von Prof. Dr. Lisa Herzog und Erich Fenninger beteiligten wir uns zahlreich an gemeinsamen Diskussionen, dem Austausch unter allen Delegierten und an den Workshops, welche durch Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft mitbegleitet wurden. Als Inputgeber*innen waren unter anderem Dr. Irene Vorholz vom Deutschen Landkreistag, Prof. Dr. Swen Hutter von der FU Berlin sowie zahlreiche weitere spannende Persönlichkeiten dabei.

In diesem Rahmen wurde zudem der Lotte-Lemke-Engagementpreis in folgenden Kategorien vergeben:

  1. „Engagement wirkt“ richtete sich an Projekte, die bereits seit Jahren erfolgreich umgesetzt werden.
  2. „Engagement innovativ“ suchte nach neuen Ideen und Projekten am Beginn der Umsetzung.
  3. Die Kategorie „Engagement in der Corona-Krise“ würdigt ein Projekt für den kreativen Umgang mit den Herausforderungen der Pandemie.

Am Abend des ersten Tages ging es auf den „Bunten Abend“ in der DASA, zu welchem anlässlich der Sozialkonferenz durch den AWO Bezirksverband Westliches Westfalen eingeladen wurde, um Menschen in Kontakt zu bringen. Denn dieses Museum ist ein Ort der Neugier, der Informationen und des Kennenlernens. Gutes Essen, eine phänomenale Live-Band (Unlimited) und eine sehr angenehme Atmosphäre haben es geschafft, jedem nicht nur ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, sondern auch das Tanzbein zu schwingen. Somit haben AWO und Jugendwerk bis zum Ende den geselligen Abend sehr genossen und ihn gemeinsam ausklingen lassen. Nicht zu vergessen die Fotobox, welche viele lustige Momentaufnahmen festgehalten hat.

Wir blicken mit viel Freude auf diese Veranstaltung und den Austausch zurück, da er uns einige Impulse für unsere weitere Arbeit im Jugendwerk und der Zusammenarbeit mit der AWO auf den Weg gegeben hat.

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25. Bundesjugendwerkskonferenz in Dortmund

Neuer Vorstand, Nachhaltigkeitsstrategie und Kampf gegen Kinder- und Jugendarmut

Berlin/Dortmund, 07.06.2022. Vom 28. bis 29. Mai fand die 25. Bundesjugendwerkskonferenz statt. Neben der Wahl eines neuen Vorstandes verpflichtet sich das Jugendwerk der AWO fortan auch seiner eigenen Nachhaltigkeitsstrategie.

Die Bundesjugendwerkskonferenz findet turnusgemäß alle zwei Jahre an einem wechselnden Tagungsort im Bundesgebiet statt. Nach einer digitalen Konferenz vor zwei Jahren und einer digitalen Sonderkonferenz in 2021 aufgrund der Corona-Pandemie trafen sich in diesem Jahr rund 90 Delegierte sowie zahlreiche Gäst*innen aus den 30 Bezirks- und Landesjugendwerken in Dortmund. Gemeinsam diskutierten sie über richtungsweisende politische Anträge und wählten einen neuen Bundesvorstand sowie eine neue Bundesrevision. Nach einer ausführlichen Debatte hat der Verband seine Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen, mit der das Jugendwerk sich verpflichtet, einen Beitrag zum globalen Transformationsprozess hin zu mehr ökologischer sowie sozialer Nachhaltigkeit zu leisten. Zudem wird sich das Jugendwerk in Zukunft noch stärker für die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut einsetzen und hat dazu konkrete Forderungen für die Ausgestaltung der Kindergrundsicherung beschlossen.

Senihad Sator aus dem Landesjugendwerk Bremen und Katharina Zejewski aus dem gastgebenden Bezirksjugendwerk Westliches Westfalen bilden zukünftig gemeinsam die Doppelspitze des Bundesjugendwerks. Unter großem Applaus verabschiedeten sich indes die vorherigen Vorsitzenden: Während Nils Peter altersbedingt aus dem Jugendwerk ausscheidet, wird Luisa Kantelberg dem Vorstand weiterhin als Stellvertreterin erhalten bleiben.

 

Die Stellvertreter*innen für die nächsten zwei Jahre sind Jan Gutmann, Luisa Kantelberg, Paul Petersen, Fabian Rodenwald, Falko Schmidt, Sophie Schmitz und Kayleigh Wolz. Für die Revision wurden Hannes Bremert, Kira Hanoldt und Gianni Vomberg gewählt.

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Kinder und Jugendliche in der aktuellen Situation

Auswirkungen der generellen Preissteigerungen auf Ferienfahrten

In der Folge der Pandemie und des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine kommt es zu generellen Preissteigerungen in allen Bereichen, sodass die Lebenshaltungskosten extrem steigen. Dieser Umstand ist gerade für Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen ein großes Problem, denn sie haben keinen finanziellen Ausgleichsspielraum. Der steigenden Armut muss aus unserer Sicht jetzt aktiv entgegengewirkt werden! Dabei muss insbesondere geschaut werden, wer die Gewinner*innen der Situation sind und wie diese für entstandene Kosten aufkommen können.

Wir setzen uns als Jugendwerk seit jeher für Kinder und Jugendliche in Armut ein und bieten deshalb Ferienfahrten auch insbesondere für Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien an, indem die Teilnahmekosten zum Teil übernommen werden können. Die Freizeiten werden von verschiedenen Gliederungen des Jugendwerks ausgerichtet und sind deshalb in Angebot, Kosten und konkreter Ausgestaltung divers aufgestellt. Diese Freizeiten werden direkt über die Homepages der ausrichtenden Jugendwerke angeboten und zum Teil auch über unsere zentrale Webseite. Es ist immer möglich, bei Bedarf Zuschüsse und Vergünstigungen zu erhalten. Alle unsere Ferienfahrten finden nach hohen Qualitätsstandards, dem „Jederzeit wieder“ statt.

Doch auch vor unserem Angebot im Bereich Ferienfahrten macht die Preissteigerung nicht Halt: Erhöhte Nachfrage nach vergünstigten Plätzen und steigende Kosten der Freizeiten sind die Folge. Durch das Corona-Aufholpaket des Bundes und der Länder können Freizeiten dieses Jahr teilweise besonders gefördert werden. Eine solche Förderung und insbesondere auch Förderung von Personalstellen zur Organisation der Freizeiten benötigen wir auch über das Jahr 2022 hinaus!

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk in der Sendung „Deutschland heute“ am 02. Juni 2022 berichtet Hannes Bremert als Vorsitzender des Landesjugendwerks Hamburg von den Auswirkungen der Preissteigerungen auf die Freizeitenplanung in seinem Jugendwerk.