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Nie wieder ist jetzt! Gegen jeden Antisemitismus

Position

Das Bundesjugendwerk als Teil des DBJR verurteilt entschieden den Terrorangriff der Hamas auf Israel seit dem 7. Oktober 2023 und zeigt Solidarität mit der Zivilgesellschaft in Israel und Gaza.

Die dramatischen Entwicklungen im Nahostkonflikt betreffen nicht nur die Menschen in der Region, sie haben auch Auswirkungen auf die internationale Gemeinschaft: In Berlin gab es im Oktober einen versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge, in Paris wurden Davidsterne an Wohngebäuden gemalt, in Österreich wurde ein jüdischer Friedhof geschändet, in Spanien wurden jüdische Geschäfte und Synagogen angegriffen und antijüdische Parolen bei Kundgebungen nehmen zu. Zugleich gibt es einen Anstieg von Hass gegen Muslim*innen. Auch Reem Alabali-Radovan (SPD), Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus und Staatsministerin für Integration, verurteilte zuletzt Rassismus gegen Muslim*innen. Man dürfe den Kampf dagegen und den gegen Antisemitismus „nicht gegeneinander ausspielen“. Beides müsse „Hand in Hand gehen“.

Wir verurteilen antisemitische und antimuslimische Äußerungen und Bedrohungen. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus dürfen in keiner Form toleriert werden.

Die EU-Kommission hat zu Recht zum Widerstand gegen Antisemitismus und antimuslimischem Hass aufgerufen. Respekt und Toleranz sind grundlegende Werte, die wir verteidigen müssen, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu schaffen.

Unsere politische Praxis besteht darin, uns aktiv gegen jegliche Form von Antisemitismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung einzusetzen. Wir glauben an eine Welt, in der Respekt und Toleranz die Grundwerte sind, und setzen uns für eine solidarische Gesellschaft ein, die Vielfalt schätzt. Das bedeutet auch immer wieder, sich selbst und die eigenen Praxen kritisch zu hinterfragen.

Die Vollversammlung des Bundesjugendrings hat am 27./28.10.2023 die Position „Nie wieder ist jetzt! Gegen jeden Antisemitismus“ beschlossen. In Anbetracht der aktuellen Situation möchten wir euch auf diese wichtige Position zum Thema hinweisen.

 

 

Hier findet ihr eine Linksammlung mit Informationen und Beratungsangeboten:



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Pressemitteilung

Rund 3.000 Menschen demonstrieren gegen die Sparpläne der Bundesregierung

Rund 3.000 Menschen versammelten sich am 8. November 2023 vor dem Deutschen Bundestag, um gemeinsam gegen den Sparhaushalt der Bundesregierung zu protestieren. Die Arbeiterwohlfahrt, das Bundesjugendwerk der AWO und das Zukunftsforum Familie (ZFF) hatten gemeinsam zur Kundgebung aufgerufen. Auch Vertreter*innen aller anderen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie die Gewerkschaft ver.di schlossen sich der Kundgebung an. 

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Kundgebung zum Sparhaushalt 2024

Aktionstag und Kundgebung am 8. November in Berlin

Die Bundesregierung plant drastische Kürzungen im sozialen Bereich. In den Bereichen, die die Finanzierung von Programmen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege betreffen, sind insgesamt Kürzungen in Höhe von 25 Prozent geplant.

Dagegen wollen wir gemeinsam die Stimme erheben! Und laden daher gemeinsam mit dem AWO Bundesverband und dem ZFF – Zukunftsforum Familie zur gemeinsamen Kundgebung ein.

Wann? Am 8. November von 16 – 18 Uhr.

Wo? Berlin, Platz der Republik. Auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude.

 Neben AWO, ZFF und Jugendwerk werden alle Spitzen der BAGFW-Mitgliedsverbände und Vertreter*innen aus der Politik sprechen.

 

Ab 17:30 Uhr werden wir vor Ort gemeinsam ein Lichtermeer aus Handys und Taschenlampen bilden, dass dann gemeinsam für 25 Sekunden erlöschen soll – eine Sekunde für jedes Prozent, das an der Freien Wohlfahrtspflege gespart werden soll.

 

Wer nicht in Berlin ist, kann vor Ort eine eigene Licht-Aus-Aktion durchführen und Bilder und Videos davon am Aktionstag, dem 8. November, unter dem Hashtag #LichtAus in den sozialen Netzwerken streuen.

 

Alle Infos zur Kundgebung gibt es hier.

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Offener Brief an den Bundestag

Stoppt den Sparhaushalt!

In einem offenen Brief appellieren wir gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. an den Bundestag:

Stoppt die geplanten Kürzungen und korrigiert den Sparhaushalt! 

Hier geht es zum offenen Brief.

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Scheinwerfer an!

Schafft eine echte Kindergrundsicherung! Und holt Kinder aus der Armut.

Seit Jahren kämpfen wir gegen Kinderarmut, für soziale Gerechtigkeit und für eine Kindergrundsicherung. Nun soll sie kommen: Der Entwurf der Regierung liegt vor und wird aktuell im Parlament verhandelt. Zwar gibt es Schritte in die richtige Richtung, doch das, was aktuell geplant ist, ist keine echte Kindergrundsicherung, mit der Kinderarmut in Deutschland effektiv bekämpft werden kann. In unserem Flyer, den wir gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. entwickelt haben, findet ihr mehr Informationen zu den Plänen der Bundesregierung und unseren Anforderungen an eine echte Kindergrundsicherung. 

Der Flyer wurde ihm Rahmen der Kampagne „Die Letzte macht das #Lichtaus“ entwickelt. In der Themenwoche „Scheinwerfer an: Schafft eine echte Kindergrundsicherung! Und holt die Kinder aus der Armut“ drehen wir den Spieß um und werfen das Licht auf die Kindergrundsicherung.



Mehr Informationen, Material und Eindrücke zur Kampagne findet ihr auf der Kampagnen Website und auf Instagram.

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Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus.“

Stoppt den Sparhaushalt!

Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Entwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser Regierungsentwurf sieht einen Kahlschlag im sozialen Bereich vor. Es drohen Kürzungen in Höhe von 25 Prozent in der Freien Wohlfahrtspflege und 18,6 Prozent im Kinder- und Jugendplan (KJP), welcher das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendarbeit ist. Die wichtige Arbeit der Jugendverbände in Deutschland ist damit bedroht – also auch wir als Jugendwerk.  Zudem sind auch die Freiwilligendienste betroffen. Durch die geplanten Kürzungen werden ab dem Jahrgang 2024/25 bundesweit jeder dritte Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst wegfallen. Bis zu 35.000 jungen Menschen werden damit die Chance verwehrt, sich auszuprobieren und Neues (kennen) zu lernen. Zusätzlich dazu ist der aktuelle Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung enttäuschend. Trotz monatelanger Debatten reichen die dort gemachten Festlegungen für eine echte, armutsverhindernde Kindergrundsicherung bisher nicht aus. Für den schwierigen und zähen Kampf gegen Kinderarmut braucht es mehr Mut und Willen der gesamten Regierung für einen echten Systemwandel. 

Das müssen wir gemeinsam verhindern!

Deshalb hat die AWO die Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus. Stoppt den Sparhaushalt!“ ins Leben gerufen und wir sind als Kampagnenpartner dabei. Bis zur Bereinigungssitzung (finale Aufstellung des Haushalts) im Haushaltsausschuss des Bundestages Mitte November wollen wir gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. laut und mutig unsere Stimme erheben.

 

Appell an die Regierungsfraktionen

Der Haushaltsentwurf entspricht nicht der sozialen Wirklichkeit der Menschen: Statt die Steuern für die zu erhöhen, die immer reicher werden, spart der Staat lieber bei denen, die ohnehin nicht viel haben. Statt die soziale Struktur in Deutschland auskömmlich zu finanzieren, werden Versprechen aus dem Wahlkampf von 2021 und dem Koalitionsvertrag gebrochen.

In der Konsequenz steuern wir auf soziale Kipppunkte zu: Junge Menschen verlieren wichtige Unterstützung und werden ihrer Chancen beraubt, Integrationsstrukturen werden kaputtgespart und damit Zugänge zu Gesellschaft und Arbeitsmarkt erschwert; Pflegebedürftige verlieren qualitative Versorgung und Betreuung – um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Jugendwerk ist deshalb Teil der Kampagne und appelliert gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. an die Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen: Traut Euch, in die Menschen zu investieren! Ein Haushalt für die Menschen und ihre sozialen Belange wäre…

  • vernünftig, weil soziale Angebote hohe Erfolgsquoten aufweisen und nachhaltige Strukturen wirtschaftlich sind;
  • gerecht, da es der Gesellschaft im Ganzen besser geht, wenn es den Schwächsten besser geht;
  • zukunftsfest, da sozialer Zusammenhalt uns befähigt, sozial-ökologische Transformation, Digitalisierung, Fachkräfteeinwanderung u.v.m. zu meistern!

Falls jetzt nicht gegengesteuert wird, geht das Licht aus.

Aufruf zur Teilnahme an der Themenwoche zur Kindergrundsicherung

In der Kalenderwoche 42 (Start ab dem 16. Oktober) findet die Themenwoche zur Kindergrundsicherung statt. Unter dem Motto „Scheinwerfer an. Schafft eine echte Kindergrundsicherung und holt Kinder aus der Armut!“ wollen wir gemeinsam laut werden für eine gute und armutsfeste Kindergrundsicherung!

Aufruf: Aktionstag am 8. November 2023

Der AWO Bundesverband ruft am 8. November 2023 zu einer Demonstration im Regierungsviertel in Berlin auf, um die Sparpläne zu stoppen. Die stationäre Kundgebung wird ab 16:00 Uhr beginnen. Getreu dem Motto „Die Letzte macht das Licht aus“ werden um 17:30 Uhr das Licht in allen Gliederungen und Einrichtungen der AWO und des Jugendwerks ausgemacht.

Mehr Informationen, Material und Eindrücke zur Kampagne findet ihr auf der Kampagnen Website und auf Instagram.

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Demo zu KJP Kürzungen am 20.09.

Am 20.09.2023 ist Weltkindertag. Aber auch der Tag, an dem im Bundestag über die geplante Kürzung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) um ein Fünftel beraten werden soll. Die Folgen dieser Entscheidung werden an die Substanz der Angebote für Kinder und Jugendliche gehen. Die absehbaren Einschnitte reichen von einem verminderten Zugang zu Sport, Bildung und Jugendverbänden bis hin zu der Schließung von sicheren Freiräumen, Jugendeinrichtungen und von vielfältigen Orten der Partizipation, Neugier und Freude. Kurz: Die geplanten Kürzungen lassen Zukünfte von jungen Menschen platzen!

Um das zu verhindern, rufen der Initiator*innenkreis bestehend aus DBJR, AdB, BKJ, dsj, AGJ, BAG OKJE und GEMIMI alle bundeszentralen Träger der Kinder- und Jugendhilfe zur Demonstration am

Mittwoch, den 20.09.2023

ab 10:30 Uhr

ab Berlin Hauptbahnhof

auf. Gemeinsam gehen wir mit euch gegen die massiven Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes auf die Straße. Parallel berät im Bundestag der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Haushaltsentwurf (Einzelplan 17) – ein wichtiger Zeitpunkt also, um vor den drohenden, tiefen Einschnitte in die Lebensrealität von jungen Menschen zu warnen.

Der Demonstrationszug beginnt um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof, läuft entlang des Regierungsviertels durch das Brandenburger Tor, vorbei am Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und am Bundesfinanzministerium. Die Demonstration endet mit einer Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz, wo wir ab 13:00 Uhr den Staffelstab an die Vertreter*innen der Freiwilligendienste übergeben, die ebenfalls gegen die drohenden massiven Kürzungen demonstrieren.

Wir bitten alle Träger, die für und mit Kindern und jungen Menschen arbeiten um breite Teilnahme bzw. um Streuung dieser Informationen in den eigenen Strukturen und der Zivilgesellschaft. 

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Aufruf an die Jugendpolitiker*innen und die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag

Kürzungen am Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes abwenden – bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe bewahren und stärken!

Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Entwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) im Vergleich zum Vorjahr vor. Der Bundesjugendring warnt: „Die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan werden die Substanz angreifen.“

Wir fordern mit weiteren Organisationen und Verbänden in einem „gemeinsamen Aufruf zur Ausstattung des Kinder- und Jugendplan des Bundes“ die bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe zu erhalten und zu stärken, wie es der Koalitionsvertrag 2021 vorgesehen hat.

Der Kinder- und Jugendplan (KJP) ist ein zentrales Förderinstrument für junge Menschen und Familien auf Bundesebene. Jedoch droht dem KJP eine desolate Lage aufgrund unzureichender Förderung. Die geplante Kürzung für 2024 gefährdet die Existenz vieler Träger und die Qualität der Jugendhilfe in Deutschland. Die gesellschaftlichen Herausforderungen wie Armutsbekämpfung wachsen, doch die Mittel sollen drastisch reduziert werden. Es ist dringend erforderlich, in der Haushaltspolitik umzusteuern, um eine starke Kinder- und Jugendpolitik zu gewährleisten und das Wohl der jungen Generation zu sichern.

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Gemeinsamer Appell des Ratschlags Kinderarmut

Haltung zeigen gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien: Menschen in Armutslagen vorurteilsfrei begegnen!

51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern gemeinsam: Haltung zeigen gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien, die Armut erfahren

In der Gesellschaft herrschen immer noch pauschale Vorurteile gegenüber Familien, die Armut erfahren. Diese werden weiter über die Medienlandschaft zementiert. 51 Organisationen und Einzelpersonen sehen sich daher dazu verpflichtet, mit dieser Voreingenommenheit aufzuräumen. Auf dem Treffen des Ratschlag Kinderarmut am 16. Juni 2023 rufen sie deshalb gemeinsam mit einem Appell dazu auf, Haltung zu zeigen und sich unterstützend hinter armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu stellen.

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Pressemitteilung

Der 8. Mai wird zum Feiertag für das Jugendwerk

Der 8. Mai markiert als Tag der deutschen Kapitulation das Ende der Naziherrschaft und des 2. Weltkrieges. Auch wenn danach erst aufgearbeitet werden musste, welchen Schaden die Nazis über Europa brachten und auch wenn bis heute Nazi-Verbrechen unbestraft geblieben sind, so beendete dieser Tag dennoch unendliches Leid in Europa. Er verdient deswegen eine angemessene Würdigung als Feiertag.

Im Rahmen einer guten Erinnerungskultur ist es von Bedeutung an diesem Tag einmal innezuhalten, gesellschaftlich zu erinnern und die Türen für eine ganztägige Erinnerkultur offen zu machen. Damit wir nie vergessen, warum es so wichtig ist, sich für eine Welt frei von Hass und Hetze einzusetzen. Auch damit so etwas Schreckliches nie wieder geschieht.

Unser Vorsitzender Senihad Sator sagt dazu: “Der 8. Mai muss ein flächendeckender Feiertag werden. Wir sind aus der Geschichte heraus verpflichtet, uns an diesen Tag zu erinnern und uns als Gesellschaft gegen die Grundidee des Dritten Reichs zu stellen.“

Wir, als das Bundesjugendwerk, haben beschlossen und unseren ganzen Verband dazu aufgerufen, ein Zeichen zu setzen und den 8. Mai für die Mitarbeitenden als zusätzlichen Feiertag zu behandeln.

Wir fordern die die Länderregierungen dementsprechend auf, den 8. Mai als Feiertag anzuerkennen und damit ein starkes Zeichen für die Erinnerungskultur in Deutschland zu setzen.

Mehr dazu findet ihr in der Pressemitteilung!