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Kinder und Jugendliche in der aktuellen Situation

Auswirkungen der generellen Preissteigerungen auf Ferienfahrten

In der Folge der Pandemie und des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine kommt es zu generellen Preissteigerungen in allen Bereichen, sodass die Lebenshaltungskosten extrem steigen. Dieser Umstand ist gerade für Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen ein großes Problem, denn sie haben keinen finanziellen Ausgleichsspielraum. Der steigenden Armut muss aus unserer Sicht jetzt aktiv entgegengewirkt werden! Dabei muss insbesondere geschaut werden, wer die Gewinner*innen der Situation sind und wie diese für entstandene Kosten aufkommen können.

Wir setzen uns als Jugendwerk seit jeher für Kinder und Jugendliche in Armut ein und bieten deshalb Ferienfahrten auch insbesondere für Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien an, indem die Teilnahmekosten zum Teil übernommen werden können. Die Freizeiten werden von verschiedenen Gliederungen des Jugendwerks ausgerichtet und sind deshalb in Angebot, Kosten und konkreter Ausgestaltung divers aufgestellt. Diese Freizeiten werden direkt über die Homepages der ausrichtenden Jugendwerke angeboten und zum Teil auch über unsere zentrale Webseite. Es ist immer möglich, bei Bedarf Zuschüsse und Vergünstigungen zu erhalten. Alle unsere Ferienfahrten finden nach hohen Qualitätsstandards, dem „Jederzeit wieder“ statt.

Doch auch vor unserem Angebot im Bereich Ferienfahrten macht die Preissteigerung nicht Halt: Erhöhte Nachfrage nach vergünstigten Plätzen und steigende Kosten der Freizeiten sind die Folge. Durch das Corona-Aufholpaket des Bundes und der Länder können Freizeiten dieses Jahr teilweise besonders gefördert werden. Eine solche Förderung und insbesondere auch Förderung von Personalstellen zur Organisation der Freizeiten benötigen wir auch über das Jahr 2022 hinaus!

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk in der Sendung „Deutschland heute“ am 02. Juni 2022 berichtet Hannes Bremert als Vorsitzender des Landesjugendwerks Hamburg von den Auswirkungen der Preissteigerungen auf die Freizeitenplanung in seinem Jugendwerk.

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Internationaler Kindertag – Ein Grund zu feiern?

Unsere Forderungen für die Ausgestaltung der Kindergrundsicherung

Die Kindergrundsicherung ist auf dem Weg und die Kinderrechte sollen auch ins Grundgesetz geschrieben werden. Können wir uns jetzt also zurücklehnen? Nein!

Wir müssen diese Prozesse weiter kritisch begleiten. Die Ampelkoalition ist zwar mit der Kindergrundsicherung auf dem richtigen Weg, aber es gibt genügend falsche Abzweigungen, die manche Politiker*innen gerne benutzen würden, um die gute Intention zu unterlaufen.

Deshalb fordern wir:

  • Die Kindergrundsicherung muss unbürokratisch und automatisiert gezahlt werden.
  • Alle Kinder müssen die Kindergrundsicherung erhalten.
  • Die Kindergrundsicherung darf nicht auf Sozialleistungen der Sorgeberechtigten angerechnet werden.
  • Die Kindergrundsicherung muss existenzsichernd sein und den tatsächlichen Bedarf abdecken.
  • Wir stehen gemeinsam mit den anderen Kinder- und Jugendverbänden als Expert*innen zur Verfügung und fordern Mitspracherecht an der Ausgestaltung der Kindergrundsicherung.

 

Wir kämpfen weiter für alle Kinder und Jugendliche!

Ausführlicher findet ihr unsere Position untenstehend im Beschluss von unserer 25. Bundesjugendwerkskonferenz: Kindergrundsicherung jetzt – aber richtig!

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Verbandsbericht 2021

Verbandsbericht 2021 bestellbar im Shop

Ab sofort könnt ihr den Verbandsbericht 2021 in unserem Shop bestellen.

Trotz aller Herausforderungen und Schwierigkeiten ist es uns gelungen, ein ereignisreiches, spannendes und erfolgreiches Jahr abzuschließen.

Die Diversität der Themen und Aktivitäten in den Jugendwerken im letzten Jahr könnte nicht größer sein: Von der Begleitung der Bundestagswahl über digitale Begegnungen, Bildungsprojekte bis hin zu zahlreichen Ferienfreizeiten hielt 2021 alles für uns bereit.

All diese Projekte sind jetzt nachzulesen in unserem Verbandsbericht 2021.

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Gemeinsame Erklärung

Breites Bündnis kritisiert Sondervermögen für Aufrüstung der Bundeswehr

Das Forum Demokratische Linke 21 e.V., Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Institut Solidarische Moderne, Attac Deutschland, das Bundesjugendwerk der AWO, Naturfreundejugend Deutschlands, Hashomer Hatzair Deutschland e.V., European Alternatives Berlin, Klaus Barthel, Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerfragen (AfA), Friedhelm Hilgers, Mitglied im Bundesvorstand AG60plus verurteilen Putins Angriffskrieg auf das Schärfste.

Die russische Regierung muss sofort alle Angriffe stoppen, sich vollständig aus der Ukraine zurückzuziehen und die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine achten. Unsere größte Sorge gilt derzeit den Menschen in der Ukraine. Gerade jetzt bekennen wir uns, mehr denn je, zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Deshalb haben wir am vergangenen Sonntag in Berlin gemeinsam mit Hundertausenden Anderen für den Frieden demonstriert. Den Aufruf der am Bündnis beteiligten Organisationen und Gewerkschaften für ein Europa der Abrüstung, der Entspannung und der Verständigung teilen wir ganz ausdrücklich. Wir lehnen das von Bundeskanzler Scholz am Sonntag vorgeschlagene Sondervermögen für Aufrüstung in Höhe von 100 Milliarden Euro und dauerhafte Rüstungsausgaben von über zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ab. Das ist ein beispielloser Paradigmenwechsel, dem wir uns vehement entgegenstellen. Stattdessen sollte darüber diskutiert werden, wie wir den Menschen in der Ukraine schnellstmöglich helfen können.

Für eine gut ausgestattete Bundeswehr braucht es weder Sondervermögen noch weitere Milliarden. Die Bundeswehr ist nicht von einer Unterfinanzierung geplagt, sondern von strukturellen Problemen beim Management und der Beschaffung von Materialien.

Die Bundeswehr muss reformiert, nicht aufgerüstet werden. Darüber hinaus sollten jegliche Ausgaben für die Bundeswehr über den Weg des Verteidigungshaushalts gehen, inklusive eines Parlamentsvorbehalts, nicht über einen Sonderfonds – und erst recht nicht über einen im Grundgesetz verankerten Sonderstatus für militärische Aufrüstung.

Was die Ankündigung eines Sonderfonds auch klar macht: Statt hektisch angekündigter Grundgesetzänderungen, sollte die Schuldenbremse abgeschafft werden. Sie ist nicht zeitgemäß und führt zu immer absurderen Finanzposten-Konstruktionen. Es darf zudem keine militärische Aufrüstung auf Kosten von sozialen Leistungen geben. Wir stehen vor großen Herausforderungen, deren Bewältigung all unsere Kraft braucht. Unser Gesundheitssystem steht weiterhin unter immenser Belastung und muss auskömmlich finanziert werden. Eine Reform der Renten- und Sozialleistungen benötigt viel Geld. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft bringt enorme Kosten mit sich. Das Überleben der Menschheit hängt davon ab, ob es uns gemeinsam gelingt, die Klimakrise und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu bekämpfen. Für die Lösung dieser Menschheitsaufgaben müssen wir alle unsere Kraft aufwenden. Wir können es uns nicht leisten, die dafür dringend benötigten Ressourcen für Kriegsgerät auszugeben. Dies muss unsere gemeinsame Verantwortung sein, das sind wir nachfolgenden Generationen schuldig.

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Veranstaltungsreihe für die Arbeit vor Ort

Wie geht Jugendwerk?

Mit der Veranstaltungsreihe “Wie geht Jugendwerk?” sollen Gliederungen des Jugendwerks bei ihrer Arbeit vor Ort unterstützt werden. Dafür gab es bereits fünf Workshops, die grundlegende Themen in der Jugendwerksarbeit behandelt haben.

Neben den Fragen “Wie finde ich Ehrenamtliche?” “Wie werbe ich fürs Jugendwerk?” und “Wie halte ich Ehrenamtliche?” wurden auch Themen rund um Finanzen, Vereinsrecht und die Zusammenarbeit mit der AWO besprochen. Bei allen Workshops gab es sachkundige Referent*innen und auch der Austausch zwischen den Teilnehmenden stand im Fokus. So wurden Best Practice Beispiele und Tipps für die Arbeit vor Ort ausgetauscht.

Alles in allem war es bisher eine sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe mit vielen Teilnehmenden, sowohl aus Haupt-, als auch Ehrenamt, die auch zu einer besseren Vernetzung zwischen den Gliederungen beigetragen hat. Auf Grund dieses Erfolgs planen wir momentan eine Fortführung der Reihe. So wird beispielsweise im März ein Workshop zum Thema Öffentlichkeitsarbeit angeboten.  

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Koalitionsverhandlungen

Stellungnahme des Bundesjugendwerks

Die Koalitionsverhandlungen laufen an und die aktuell wahrscheinlichste Koalition ist eine Ampel.

Wir als Bundesjugendwerk der AWO erwarten von der zukünftigen Regierung sich vor allem für die Interessen der Jugend einzusetzen. Das bedeutet für uns eine sozial, gerechte Klimapolitik gestalten und die sich immer weiter verschärfende wirtschaftliche Spaltung der Gesellschaft zu verhindern.

Ein aus unserer Sicht passendes Mittel, um die Armut von Kindern und Jugendlichen abzuschaffen, ist eine Kindergrundsicherung. Dadurch wird das Problem der Armut zwar nicht vollumfänglich angegriffen, aber schützt die Schwächsten der Gesellschaft effektiv davor. So könnten auch die sozialen Folgen der hoher Wahrscheinlichkeit anstehende Erhöhung des CO2-Preises begegnet werden.

Gemeinsam werden wir diesen politischen Prozess weiter kritisch begleiten und uns als Lobbyisten für Kinder und Jugendliche einsetzen.

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Wahlprüfsteine Kampagne

Wahlprüfsteine der demokratischen Parteien

Das Bundesjugendwerk der AWO e. V.. setzt sich seit jeher für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. Eines der größten Probleme von jungen Menschen in Deutschland ist Armut. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland wächst laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung in Armut auf oder ist mindestens einmal von Armut bedroht. Aus unserer Sicht ist dieses Problem eines der drängendsten unserer Zeit. Denn Armut in der Kindheit hat Folgen für das gesamte Leben eines Menschen.

Daher haben wir uns dazu entschlossen, anlässlich der Bundestagswahl, den demokratischen Parteien, welche im Bundestag bisher vertreten sind, Fragen zum Thema Kinderarmut aus unterschiedlichen Perspektiven zu stellen. Ihre Antworten findet ihr sortiert nach Themen auf dieser Seite.

Kinderarmut stärken – Armut abschaffen!

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Schutzbedürftige Afghan*innen aufnehmen!

Stellungnahme des Deutschen Bundesjugendrings

In Anbetracht der aktuellen Situation in Afghanistan möchten wir auf diese wichtige Stellungnahme des Deutschen Bundesjugendrings zum Thema hinweisen:

Schutzbedürftige Afghan*innen aufnehmen!

Durch den Machtwechsel in Afghanistan sind auch junge Menschen gefährdet. Die Bundesregierung muss umgehend handeln und unbürokratisch helfen. Die negative Einordnung der Aufnahme von Flüchtenden im Jahr 2015 weisen wir entschieden zurück.

In Afghanistan haben die islamistischen Taliban die Kontrolle über das Land zurückerobert. Wir sind äußerst besorgt über die Lage vor Ort. In der jetzigen Situation in Afghanistan sind zahlreiche gesellschaftliche Gruppen zu vulnerablen Personen geworden, die es unbedingt zu schützen gilt. Allen Menschen, die vor Ort großer Gefahr durch die Machtübernahme der Taliban ausgesetzt sind, muss umgehend die Ausreise ermöglicht werden.

Auch für Kinder, Jugendliche, gerade Mädchen und junge Frauen, ist der Machtwechsel eine gefährliche Situation. Zentrale Rechte aus der UN-Kinderrechtskonvention sind akut gefährdet: Der Schutz vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewaltanwendung, das Recht auf Bildung und freie Entfaltung. Der Schutz vor Diskriminierung oder Bestrafung wegen der Tätigkeiten, der Meinungsäußerungen oder der Weltanschauung der Eltern. Zudem sind Trennungen junger Menschen von der Familie zu befürchten.

Wir unterstützen die die Forderungen der Bundesländer und Kommunen an Bundesinnenminister Horst Seehofer nach einem Bundesaufnahmeprogramm für schutzbedürftige Afghan*innen. Darüber hinaus appellieren wir eindringlich an das Bundesinnenministerium, die Hilfsbemühungen und Angebote in Deutschland wahrzunehmen und keine zusätzlichen Hürden aufzubauen. Bundesregierung, Länder und Kommunen müssen unbürokratisch und schnell die Aufnahme organisieren.

Inmitten der dramatischen, lebensbedrohlichen Situation in Afghanistan sprechen politisch Verantwortliche in Deutschland davon, dass „2015 sich nicht wiederholen“ dürfe. Damit wird die verstärkte Aufnahme von Flüchtenden in Deutschland im Jahr 2015 als negativer Bezugspunkt eingeordnet. Durch diese Darstellung werden die humanitäre Hilfe, das gemeinschaftlich Erreichte und der Beitrag der Zivilgesellschaft diskreditiert.

Unser stellvertretender Vorsitzender Marius Schlageter sagt: „Als nationaler Akteur der jungen Zivilgesellschaft weisen wir diese Darstellung entschieden zurück. Gerade die Verbände und zivilgesellschaftlichen Strukturen haben einen großen Beitrag zur Aufnahme und Integration von jungen flüchtenden Menschen geleistet. Neben der Hilfe für Menschen in Not konnte mit der Einbindung in die ehrenamtlichen Strukturen der Austausch zwischen jungen Menschen gestärkt und Verständnis füreinander aufgebaut werden.“

Eine europäische Absprache im Handeln ist angesichts der Lage eine zusätzliche Unterstützung. Marius Schlageter betont: „Es ist nicht hinnehmbar, dass sich nationale Regierungen mit dem Verweis auf Europa aus der Verantwortung ziehen und sich mit Absagen zur Aufnahme von Menschen aus Afghanistan hervortun.“

Stellungnahme: Deutscher Bundesjugendring, 19.08.2021, https://www.dbjr.de/artikel/schutzbeduerftige-afghaninnen-aufnehmen

Bildrechte: CC 2.0 Michael Foley: Farewell to Kabul. www.flickr.com/photos/michaelfoleyphotography

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Gemeinsame Pressemitteilung von 14 Organisationen (JugendFürsKlima)

Ab heute leben wir auf Pump – Kinder und Jugendliche machen die Bundestagswahl zur Klimawahl

Am 29. Juli ist der diesjährige Earth-Overshoot-Day. Die Menschheit hat heute die ökologischen Ressourcen verbraucht, die die Erde im Laufe eines Jahres regenerieren kann. Die Berechnungen der Organisation Global Footprint Network mithilfe des Ökologischen Fußabdrucks zeigen, dass der aktuelle Ressourcenverbrauch die Kapazitäten unserer Erde übersteigt. Wir produzieren beispielsweise mehr CO2 als Ozeane und Wälder aufnehmen können und holzen mehr Wälder ab als wieder aufgeforstet werden. Um diesen Lebensstil weiterzuführen, bräuchten wir mehr als eine Erde.

Gemeinsam für das 1,5-Grad Ziel

In diesem Jahrzehnt entscheidet sich, ob die im Pariser Klimaabkommen angestrebte 1,5-Grad-Grenze noch eingehalten und damit die Klimakatastrophe abgewendet werden kann. Mit dem Zusammenschluss unserer Organisationen und Verbänden vertreten wir die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wir stehen entschieden für das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze und rufen alle Menschen dazu auf, sich dem Kampf gegen die Klimakrise und für eine lebenswerte Zukunft anzuschließen.

Der Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt

Wir müssen jetzt handeln. Für Deutschland ist die diesjährige Bundestagswahl der entscheidende Moment. Die nächste Bundesregierung muss einen Systemwandel einleiten. Deshalb fordern wir alle Wähler*innen dazu auf, im September für Klimagerechtigkeit, also eine menschenrechtskonforme Klimapolitik, zu stimmen. Wir werden eine Wahlentscheidung für sozial-gerechten Klima- und Naturschutz treffen.

Wir mischen uns für das Klima ein

Wir rufen alle jungen Menschen, insbesondere die, die leider noch nicht wählen dürfen, dazu auf, mit Wahlberechtigten über Klimaschutz ins Gespräch zu kommen und sie aufzufordern, für unsere Zukunft zu wählen.

Wir, die hier kooperierenden Jugendorganisationen, vertreten in unserem Zusammenschluss über 4 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Wir sind vielfältig in unserem Zusammenschluss und uns eint ein Ziel: Die gerechte Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze!

Unterstützende Organisationen:

Amnesty International Deutschland Jugend

Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej)

Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

Bundesjugendwerk der AWO e. V.

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)

freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Fridays for Future Deutschland (FFF)

Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV)

Jugendnetzwerk Lambda

Katholische Landjugendbewegung (KLJB)

NAJU (Naturschutzjugend im NABU)

Slow Food Youth Deutschland

SV-Bildungswerk

youpaN

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Verantwortungsvolle Verbands- und Vereinsführung im Jugendwerk

Jugendwerk-Governance-Kodex

Die verantwortungsvolle Leitung von Vereinen und Verbänden und damit einhergehend die transparente und bewusste Verwendung von öffentlichen Mitteln hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2018 hat die Bundeskonferenz des Jugendwerks der AWO e.V. deshalb beschlossen, dass das Jugendwerk sich eine Compliance-Richtlinie geben solle. Nach einem gemeinsamen Erarbeitungsprozess konnten wir in diesem Jahr dann als erster Jugendverband in Deutschland bei unserer digitalen Bundeskonferenz im März 2021 den Jugendwerk-Governance-Kodex verabschieden: unsere eigene verbindliche Richtlinie für verantwortungsvolle Verbands- und Vereinsführung!

Am Anfang stand die Frage, wie möglichst transparente Regeln zu Verantwortung und Kontrolle innerhalb der Vereins- bzw. Verbandsführung und zur sicheren Mittelverwendung aussehen können. Um diese Fragen zu beantworten, haben wir mit dem ganzen Verband im Ehren- und Hauptamt in den letzten Jahren viele produktive Diskussionen geführt und eng mit unserem Mutterverband – der Arbeiterwohlfahrt – zusammengearbeitet. Das Puzzle als Bild auf dem Kodex steht stellvertretend für die verschiedenen Praxen und Gegebenheiten in den unterschiedlichen Jugendwerken, die schlussendlich in der Erarbeitung der Richtlinie zusammengeführt werden konnten.

Das Puzzle symbolisiert für uns aber auch die verschiedenen Teile des Kodexes, die zusammengesetzt zur Sicherstellung einer verantwortungsvollen Vereins- und Verbandsführung und Mittelverwendung beitragen. Das sind unter anderem:

  • Vereinbarungen zur guten Zusammenarbeit von ehrenamtlichen Vorständen und hauptamtlich Beschäftigten,
  • Regelungen zu Aufsicht und Prüfung der Entscheidungen von Leitungspersonen in den Jugendwerken,
  • Verpflichtungen zu umfassender Transparenz,
  • Bestimmungen zu Anstellungen, Vergütungen und Auftragsvergaben in den Jugendwerken mit dem Ziel der Vermeidung von Interessenkonflikten,
  • die Betonung der Rolle der Revision als wichtiges Kontrollgremium.

Diese Inhalte des Kodexes werden vielerorts im Jugendwerk bereits auf vielfältige Weise gelebt und wir freuen uns darauf, den Kodex im weiteren Prozess noch weiter mit Leben zu füllen! Der Jugendwerk-Governance-Kodex steht inzwischen in gedruckter und digitaler Form kostenfrei zur Verfügung. Außerdem werden noch dieses Jahr die Übersetzungen in Leichte und in einfache Sprache fertiggestellt werden, damit alle Hürden beim Verständnis abgebaut werden können.

In dieser Richtlinie steckt viel gemeinsame Arbeit im Jugendwerk der AWO. Der Bundesjugendwerksvorstand dankt allen, die an der Erstellung mitgewirkt haben!