Das Bundesjugendwerk fordert „Kinderarmut abschaffen“!

Vor zehn Jahren brachte das Jugendwerk das sozialpolitische Konzept „Wohlstand, Baby“ heraus, in dem die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland im Hinblick auf die Verteilung von Wohlstand analysiert wurden. Wohlstand bedeutet für uns, als Mitglied der Arbeiter*innenjugendverbände, nicht nur eine finanzielle Absicherung, sondern auch gute Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten jeden Individuums in einer Gemeinschaft auf Grundlage der dafür benötigten Mittel (Wohnen, Gesundheit, Zugang zu Bildung und Kultur, soziale Teilhabe).

Aus den damaligen Ergebnissen, dass Wohlstand auch im 21. Jahrhundert in Deutschland noch unfair verteilt ist und dass das staatliche System der sozialen Sicherungen nicht vor Armut schützt, entwickelte das Jugendwerk politische Forderungen zur Verbesserung der Lage.

Jetzt, zehn Jahre später, haben wir geschaut, welche Forderungen noch aktuell sind und welche bereits erfüllt wurden. Das Ergebnis fällt eher enttäuschend aus: In den letzten zehn Jahren hat sich an der Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die von Armut gefährdet sind, kaum etwas verändert. Auch heutzutage gelten immer noch um die 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche als von Armut betroffen.

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